Verladeschienen – unverzichtbar bei der Verladung von Baumaschinen und -fahrzeuge

Wenn es um den Einsatz von Baumaschinen geht, stellt sich immer erst die Frage, wie diese Baumaschinen zum Einsatzort kommen. Gerade wenn es über größere Distanzen geht, ist das selbstständige Fahren von Baumaschinen nicht mehr ökonomisch abbildbar und bei den meisten Kettenfahrzeugen ist das eigenständige Fahren über Straßen überhaupt nicht mehr erlaubt. Daher müssen die Baumaschinen dann auf Transportfahrzeuge verladen werden, wo sogenannte Verladetechnik zum Einsatz kommt. Verladeschienen und Verladerampen sind die gebräuchlichsten Hilfsmittel zum Verladen von Baumaschinen. Der heutige Artikel erläutert, wo die Unterschiede zwischen Verladeschienen und Verladerampen bestehen und was man beim Kauf beachten sollte.

Der Unterschied zwischen Verladeschienen und Verladerampen

Verladerampen sind eher für leichtere Gewichte gebaut und werden in der Regel einzeln verkauft. Mit Verladerampen werden bspw. Rollcontainer oder Sackkarren verladen und spielen bei der Verladung von Baumaschinen keine Rolle. Für die Verladung von Baumaschinen kommen immer sogenannte Verladeschienen zum Einsatz, die paarweise verkauft und genutzt werden. Wichtige Faktoren beim Kauf von Verladeschienen sind neben der Tragkraft auch die Länge und Breite der Schienen, damit die Baumaschinen wie gewünscht auf das Transportfahrzeug geladen werden können.

Richtige Tragkraft, Länge und Breite der Verladeschienen wählen

Die wichtigsten Faktoren beim Kauf von Verladeschienen sind natürlich Tragkraft, Länge und Breite. Diese müssen zu den Baumaschinen passen, die verladen werden sollen. Bei der Tragkraft sollte man nicht nur das Leer-Gewicht der jeweiligen Baumaschine beachten, sondern das gesamte Betriebsgewicht (inkl. evtl. Bordausstattung, Treibtstoff etc.). Bei größeren Baumaschinen kann es hier zwischen Eigengewicht des Fahrzeugs und Betriebsgewicht inkl. Treibstoff schnell zu Differenzen von mehreren hundert Kilogramm kommen, so dass dies extrem wichtig ist.
Die Länge der Schienen hängt maßgeblich davon ab, wie groß die Höhendifferenz ist, die mit den Verladeschienen überbrückt werden soll. Eine maximale Steigung von 30% darf nicht überschritten werden, so dass bspw. eine Höhendifferenz von 100cm eine minimale Länge der Verladeschiene von 333cm erfordert.
Die Breite der Verladeschienen muss so gewählt werden, dass die Reifen oder Ketten die Verladeschienen nicht überschreiten

Verladeschienen für verschiedene Räder und Kettentypen

Alu-Verladeschiene für Luftreifen und Gummiketten

Alu-Verladeschiene für Luftreifen und Gummiketten

Je nach Bereifung oder Kettentyp der Baumaschine gibt es passende Verladeschienen. Auf der einen Seite gibt es Verladeschienen für Luftbereifung / Gummiketten oder auch Schienen für Vollgummi-Reifen und Stahlketten. Je nachdem, wie die jeweilige Baumaschine ausgestattet ist, sollte die passende Schiene gewählt werden.

Verladeschienen mit und ohne Rand

Genauso wie es für verschiedene Reifen- und Kettentypen die passenden Schienen gibt, gibt es auch Modelle  mit und ohne Rand. Die Modelle mit Rand sind insbesondere dann sinnvoll, wenn die Gefahr besteht, dass die zu verladenden Güter / Maschinen seitlich herunterrollen können. Bei normalen, motorgetriebenen Baumaschinen besteht die Gefahr in der Regel weniger, so dass hier meistens Verladeschienen ohne Rand zum Einsatz kommen.

Tragkraft, Länge, Breite und Ausführung  – diese Faktoren bestimmen maßgeblich die Auswahl von Verladeschienen, die man zum Verladen von Baumaschinen benötigt. Hat man hier die passende Auswahl getroffen, können mit entsprechend leistungsfähigen Alu-Verladeschienen aus große Baumaschinen und -fahrzeuge effizient zum Einsatzort transportiert werden.