Sei es der QR-Code, der auf ein Konzert hinweist, die verschlüsselte ISBN Nummer auf der Rückseite eines Buches oder das Etikett an einem neuen T-Shirt; wenn im Alltag noch eine App auf dem Smartphone genügt, um die verschlüsselten Informationen zu lesen, ist in Industrie und Handel schon ein eigenes Gerät notwendig. Die verwendete Hardware unterscheidet sich dabei erheblich in ihren Fähigkeiten und den Anschaffungskosten. Da ist es von entscheidender Bedeutung, sich darüber im Klaren zu sein, welches Gerät für gewisse Ansprüche sinnvoll ist.
Ansprüche an einen Barcode-Scanner
Zunächst ist es wichtig, festzustellen, in welchem Rahmen ein Barcode-Scanner eingesetzt werden soll. Dabei ist es notwendig, festzulegen, welche Arten von Barcodes gelesen werden müssen. Darüber hinaus ist die Distanz zum Barcode, sowie dessen optische Qualität zu berücksichtigen. Im Anschluss ist es wichtig, welche Art der Übertragung angewendet werden soll. Zudem muss berücksichtigt werden, welche Einschränkungen in Bezug auf Größe, Gewicht und Robustheit erfüllt werden müssen.
Diverse Eigenschaften eines Barcode-Scanners
Sind die Ansprüche festgelegt, ist der erste Schritt zum idealen Barcode-Scanner getan. Nun müssen die verfügbaren Modelle auf ihre Produkteigenschaften hin überprüft werden. Scanner, die lediglich die klassischen Strichcodes lesen können, sind in der Anschaffung kostengünstiger. Jedoch empfiehlt es sich unter bestimmten Umständen, ein Modell zu verwenden, das zwar teurer ist, jedoch auch QR- und andere Codes lesen kann.
Qualität ist entscheidend
Zudem ist nicht nur die Art des gelesenen Codes wichtig, sondern auch die Qualität. Beispielsweise entscheiden Kontrast und Auflösung darüber, wie groß ein Code gedruckt sein muss, um gut lesbar zu sein. Lesedistanz und -winkel, sowie die Geschwindigkeit und Fehlertoleranz beim Einlesen sind ebenfalls ausschlaggebend. Hier lässt sich kein pauschales Urteil über den Idealen Barcode-Scanner fällen. Wichtig sind die Einsatzbedingungen. Während in einem kleinen Einzelhandel die Codes aus nächster Nähe und von Hand eingescannt werden, muss auf einem großen Werksgelände der Code auch von einem Stapler aus größerer Entfernung gut erkennbar sein. Hier ist es am sinnvollsten, das Gerät einem Praxistest zu unterziehen.
Technologien der Barcode-Scanner
Nach dem Einscannen wird die gelesene Information an einen Computer übermittelt. Hierfür stehen verschiedene Technologien zur Verfügung. Über kurze Distanzen und an einem festen Einsatzort empfiehlt sich ein kabelgebundener Barcode-Scanner. Ein typisches Beispiel ist hier die Kasse im Einzelhandel. Ist ein großflächigerer Einsatz geplant, ist es sinnvoll, auf die Datenübermittlung per Funk zurückzugreifen. Ob Schmalband oder Bluetooth muss dabei im Praxistest auf Tauglichkeit überprüft werden.
Welchen Ansprüchen muss der Barcode Scanner genügen?
Neben diesen Aspekten sollte auch die Handlichkeit der Barcode-Scanner die Entscheidung für ein Gerät beeinflussen:
– Standscanner sind ideal für Verkaufstresen, während
– Handscanner für den mobilen Einsatz besser geeignet sind.
– Kombigeräte erfüllen beide Anforderungen. Gerade bei mobilen Geräten ist es wichtig, dass diese nur über ein geringes Gewicht verfügen.
– So kann ein Bibliothekar oder eine Krankenschwester im täglichen Arbeitsablauf schnell auf das Gerät zugreifen und die im Code gespeicherten Informationen extrahieren.
– In der Industrie kann das Gerät auch einmal etwas schwerer sein, vor allem wenn es besonders robust sein soll.
– Ein Fallschutz ist von besonderer Bedeutung, da gerade bei der regelmäßigen Anwendung eines Barcode-Scanners das Arbeitsgerät schnell einmal aus der Hand fällt.
– Zudem sollte der Scanner gut gegen Staub und Spritzwasser geschützt sein, natürlich in Abhängigkeit von den Arbeitsbedingungen.
– Des Weiteren können Zielhilfe und eine Lesebestätigung den Arbeitsablauf bedeutend vereinfachen. Daher sollten sie beim Kauf und im Praxistest berücksichtigt werden.
All diese Punkte sollten vor dem Kauf eines Barcode-Scanners beachtet werden. Dabei ist es stets empfehlenswert, das Gerät einem Praxistest zu unterziehen, um festzustellen, ob es wirklich ideal für den gedachten Einsatz ist.
Quelle: aisci.de